Ich nehme derzeit nur wenige Support-Anrufe entgegen. Unser Kundenerfolgsteam beantwortet die Kundenanfragen viel besser als ich (und ist geduldiger). (Anmerkung: Lesen Sie, was die Kunden bei Capterra und G2 über unseren Sterne-Kundendienst schreiben.) An dieser Anfrage bin ich aber nicht vorbeigekommen. Ich musste einfach herausfinden, warum unsere SaaS-Software den Kontakt Mama im Kontaktordner des Benutzers abgelegt hatte.
Also, woher stammte der Mama-Kontakt?
Wenn die Endbenutzer keinen Zugriff auf aktuelle GAL haben, ist die Arbeit für sie mühselig und viele IT-Teams sind sich dessen entweder nicht bewusst oder nehmen das Problem nicht ernst. Einige IT-Profis nehmen die Herausforderung an und kämpfen (verlieren) die Schlacht um die Synchronisierung der Unternehmens-Smartphones der Benutzer mit der globalen Adressliste. Sie haben alle Umgehungen ausprobiert. Sie haben den Kontaktordner jedes einzelnen Mitarbeiters geöffnet und die Kontakte der globalen Adressliste hinzugefügt, gelöscht und aktualisiert oder sie haben die Kontaktordner mit Drag & Drop zu Outlook verschoben.
Wenn Sie wissen, wie die Kontaktlisten von CiraSync funktionieren, wissen Sie auch, dass die Quelle ein öffentlicher Ordner, ein freigegebenes Postfach oder eine globale Adressliste (GAL) ist. Meine erste Überlegung war, dass der Kontakt Mama irgendwie in eine dieser Quellen gekommen war. Noch dazu handelte es sich bei dem Kunden um ein Logistikunternehmen mit dutzenden Lkw-Fahrern. Fast jedes Unternehmenspostfach im Office 365-Tenant empfing die Mitarbeiter-Kontaktliste aus einem Öffentlichen Ordner über CiraSync.
Mama befand sich aber nicht im öffentlichen Ordner, in dem alle Mitarbeiterinformationen abgelegt werden. Das war für uns ein Rätsel und wir löschten den Mama-Kontakt im Zielpostfach noch während des Telefongesprächs.
Ein paar Tage später, kam es noch schlimmer.
Mama war wieder da! Außerdem weitere Kontakte von Joe und Sam.
Jetzt war ich wirklich verwirrt. Die letzte Änderung dieser Kontakte stimmte auch nicht mit der Uhrzeit der CiraSync-Synchronisierung überein. Bei unseren Diagnosen stellte sich plötzlich heraus, dass das Problem woanders lag.
Die Fahrer sind ja die ganze Zeit auf der Straße unterwegs, und im Prinzip benötigen sie keine eigenen Office 365 Postfächer. Es war unserem Kunden etwas peinlich, als er uns diese Sparmaßnahme eingestand. Er hatte ein einziges Office 365 Postfach für eine Gruppe von 25 Fahrern eingerichtet. Das hieß an einem einzigen Postfach hingen 25 Smartphones!
Das amüsierte mich, denn ich hatte vor ein paar Jahren einen Blogbeitrag über die Verwendung eines Gruppenpostfachs zur Freigabe der Kontakte für viele iPhone-Benutzer geschrieben. In diesem Beitrag hatte ich vorgeschlagen, dasselbe sekundäre iOS-Konto für 25 Smartphones zu verwenden, die alle dieselben Anmeldeinformationen verwenden, um sich beim selben Postfach anzumelden. Das war ein Trick, um die Kontaktliste oder einen Kalender mit 25 einzigartigen Exchange-Benutzern zu teilen (ohne CiraSync).
Das Logistikunternehmen war noch einen Schritt weiter gegangen und hatte ganz auf die privaten Postfächer jedes einzelnen Smartphone-Benutzer verzichtet. Wie wahrscheinlich ist es, dass mindestens einer der 100 Fahrer mit dem Unternehmens-Smartphone eventuell seine Mutter angerufen hat?
Die Antwort lautet… es ist sehr wahrscheinlich.
Wenn jemand seine Mutter angerufen hat, ist es ganz simpel, im Anrufprotokoll einen Kontakt Mama zu erstellen.
Voila! Jetzt haben die vierundzwanzig anderen Fahrer genau diesen Kontakt für Mama. Diese 24 Lkw-Fahrer sprechen möglicherweise minutenlang mit Mama, ehe sie realisieren, dass es nicht ihre Mutter ist!
Die Alternative zur Mamafizierung
Für Smartphones eignet sich ein Office 365 Kiosk Plan. Das kostet Sie 2 USD/Postfach im Monat.
Ist das zu viel? Beachten Sie dabei:
- Das Transportunternehmen zahlt wahrscheinlich pro Smartphone monatlich 25 USD.
- Miete und Wartung des Lkw kosten im Monat mindestens 1.000 USD.
- Der Fahrer erhält wahrscheinlich im Monat ca. 4.000 USD Gehalt.
Der Kiosk-Plan erhöht diese geschätzten laufenden Kosten für jeden einzelnen Fahrer um 0,04 %.
Die Lösung für die Mamafizierung: Holen Sie sich für jedes einzelne Smartphone eine einzigartige Lizenz!
